AfD: Asyl und Islam Schwerpunkte im Bundestagswahlkampf
Stuttgart (KNA) Die baden-württembergische Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl, Alice Weidel, will die „Asyl- und Zuwanderungskrise“ sowie den Islam zu Schwerpunkten im Wahlkampf machen. Weidel verlangte am Donnerstag vor Journalisten in Stuttgart zugleich effektivere Grenzkontrollen sowie rigorose und kosteneffektive Abschiebungen. Weitere zentrale Punkte der Rechtspopulisten sind laut Weidel eine „Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit in Europa“. Dies bezog sie auf den Umgang mit Flüchtlingen in der Europäischen Union (EU). Zudem solle der Einfluss der EU auf die Mitgliedsstaaten kleiner werden. Mit einem einfacheren Steuerrecht will die AfD Familien entlasten. Ihr bundesweites Wahlprogramm will die Partei im April in Köln verabschieden. Mit Blick auf den Islam verlangte Weidel, die Zusammenarbeit mit der türkischen Ditib als größtem Ansprechpartner auf den Prüfstand zu stellen. Zudem sollten Moscheen und Moscheevereine mit extremistischen Vorstellungen verboten werden. Es gehe darum, dem Extremismus den Nährboden zu entziehen, so Weidel.
(KNA – rknkm-89-00071)